NEWS - Fußball Senioren

 Ein FuPa-Bericht von Lauris Ommert

Nach der A-Jugend in der ersten Mannschaft Fuß zu fassen und im Optimalfall Stammspieler werden – für viele Fußballspieler in ihren Vereinen ist das eine echte Herausforderung. Auch bei Kreisoberligist SG Orlen, die es dennoch in den vergangenen Jahren immer wieder schaffte, die eigenen Talente in den Seniorenbereich einzubinden. Ganz nach dem Modell Mainz 05, wie Orlens Jugendleiter Kai Mucke einst anklingen ließ.

Gleichzeitig kämpfen die Taunussteiner auch in der aktuellen Saison um den Aufstieg in die Gruppenliga – und das gleich mit einem Trainer-Quartett an der Seitenlinie. „Die wenigsten Spieler, wenn sie aus der Jugend herauskommen, haben die Vorstellung, wie es ist im Herrenbereich zu spielen. Da gilt es, die Jungs heranzuführen und reinzuschmeißen, sie gleichzeitig aber nicht zu überfordern. Wir vertrauen den jungen Spielern – die dürfen auch mal Fehler machen“, sagt Robin Menger, der gemeinsam mit Volker Schiller, Wadim Arenkov und Alexander Stieg Regie führt. Nachdem Jens Klische in der Winterpause der vergangenen Saison als Cheftrainer ausgeschieden war, stellte sich der Verein neu auf. Mit gleich vier Trainern, die zuvor allesamt im Orlener Jugendbereich tätig waren.

Trainerarbeit in Orlen ist auf vier Schultern verteilt

„Das ist ein gutes Modell, gerade im Amateurfußball. Wir haben die Arbeit auf viele Schultern verteilt – da hat jeder seine Aufgabe“, erklärt Menger. Trainingsplanung, Videoanalyse und Mannschaftsansprache teile man sich untereinander auf. Auch, um sich an drei Trainingstagen in der Woche optimal auf Spieltage vorbereiten zu können. Die Trainingseinheiten werden vom Trainerteam unter die Lupe genommen – beispielsweise werden Laufwerte der Spieler getrackt und ausgewertet.

„Wir sind in guten Gesprächen. Am Ende müssen wir schauen, ob das alles passt“, sagt Menger hinsichtlich einer Verlängerung des Trainerteams. Organisatorische Dinge, wie der finanziellen Unterstützung des Vereins bei weiteren Analysehilfsmitteln oder der Installation eines Torwart-Trainers sollen laut Menger Themen sein, die es noch zu klären gilt.

Zehn A-Jugendliche haben Sprung in die "Erste" gemeistert

Beim Blick auf den Kader der beiden Herrenteams der SGO, erkennt man, dass bis auf wenige Ausnahmen fast alle Spieler ihre Fußball-Jugend – oder zumindest einen Teil davon – in Orlen verbracht haben. Mit Jack Marsh, Calvin Fochler, Jonathan Korte, Philip Ruhl, Anton Stegmayer, Moritz Bausewein, Ole Kirchner, Tobias Knop, Jannik Schiller und Levin Schlotter haben gleich zehn Spieler aus der letztjährigen A-Jugend den Sprung in die „Erste“ gemeistert. „Dabei ist es auch ganz gut, dass unsere Zweite in der A-Klasse spielt“, streicht Menger heraus.

Den möglichen Aufstieg nicht aus Augen verlieren

Für die aktuelle Saison habe sich die Mannschaft „kein konkretes Saisonziel“ gesetzt. Trotzdem gehe es darum, „möglichst viele Punkte zu sammeln“, um einen möglichen Aufstieg nicht aus den Augen geraten zu lassen. Denn der Coach sieht die Mannschaft schon deutlich weiter, als noch in den vergangenen Jahren: „Gegen höherklassige Teams verkaufen wir uns in Testspielen ziemlich gut und ich glaube, dass wir uns in der Gruppenliga auch gut behaupten könnten.“ Am vergangenen Sonntag schafften die Orlener in Walsdorf nach Rückstand noch den 1:1-Ausgleich. „In den letzten Jahren wären wir nach Rückstand nicht zurückgekommen“, weiß Menger, dessen Team nun am Sonntag nach Fastnacht den 1. FC Kiedrich empfangen wird.

Die Fußballabteilung ist vor den Turnern die zahlenmäßig grösste Abteilung des Vereins. Sie beherbergt die Fußballteams der Sportgemeinschaft Orlen.

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