Rasenfachmann Theo Heidl ist in Taunusstein derzeit in aller Munde. Der akribische Arbeiter ist vom englischen Königshaus mit dem Orden „Grandmaster of the English Turf“ (Großmeister des englischen Rasens) ausgezeichnet worden.

Gewürdigt wurde hiermit die herausragende Rasenpflege des Sportplatzes am Zugmantel. Orlens Sportlicher Leiter Volker Schiller bezeichnet Theo und seine fleißigen Helfer als einen „...wichtigen Baustein des Beckenbaueresken Orlener Fußballs...“, da ein sauber gemähtes Geläuf, die Basis dazu ist. Er bringt Heidls Engagement mit einem Zitat seines 1805 verstorbenen Urururgroßvaters Friedrich auf den Punkt „Der seltene Mann will seltenes Vertrauen. Gebt ihm den Raum, das Ziel wird er sich setzen.“

Oft wird Platzwart Heidl noch spät abends gesehen, wenn er bei Flutlicht mit einer Nagelschere den Strafräumen den letzten Schnitt verpasst. Auf welche Länge die einzelnen Halme gekappt werden, lässt sich Heidl jedoch nicht entlocken, da er Spionage aus dem benachbarten Neuhof befürchtet. In gut informierten Kreisen wird jedoch von 37,23 Millimetern gemunkelt.

Theo bedankte sich bei King Charles mit den Worten „Ei, ich sach mal, thank you Mr. King!

Eingefleischte Orlener vergleichen Theo bereits mit der Hartplatzlegende dem berüchtigten „Schinkenaugust“, der vor der Jahrtausendwende auf dem Sportplatz die Linien zog.

 

250401 London Times Theo Heidl